kultur "schock" in 12 stunden + feierei in der halong bucht

der tag meiner ankunft war gepraegt von erstem gestaune u dem versuch, im getummel u vorallem verkehrscaos der alststadt die nerven u den kopf oben zu behalten. es ist mir ohne groessere schaeden gelungen.
dann gings fuer eine 3 taegige tour in die halong bucht. organisiert vom hostel, jaaaa ein richtiges hostel gibt es hier. es ging mit dem schiff, dschunke genannt, hinaus aufs meer, durch die ca 2000 karsfelsen hindurch, eine nacht auf dem schiff, eine zweite auf einer insel an einem einsamen sandstrand. hierbei muss ich sagen: sauerei, wenn auslaender ein stueck weltkulturerbe kaufen koennen. der ausverkauf der welt hat auch hier begonnen, mehr druck, ihr ueber asien oder weiter herrschenden chinesen, lasst den australiern nicht alles, die haben schon so viel kueste und beste straende. den rest dieser tour erspare ich euch, es war eine ueble partytour. aber was ich von der halong bucht gesehen habe...wunderschoen!
nach dieser intellekt freien zeit, musste heute die volle dosis verabreicht werden. ich habe dem konservierten onkel ho, also ho chi minh in seinem mausoleum einen besuch abgestattet. er sieht aus wie eine wachsfigur in seinem glaesernen sarg. dafuer wird er jaehrlich in russland innerhalb 3 monaten wieder hergestellt. ich wurde mit einigen tausend vietnamesen an ihm vorbei geschoben. ein klitzekleines bisschen bewegend. anschliessend gings in seine privatgemaecher, seinen arbeitsplatz, seinen park, seinen regierungssitz u dass an seinem 100sten geburtstag eroeffnete museum. alles wiederum mit unmengen vietnamesen, denen es anscheinend reicht, da gewesen zu sein, ohne viel anzuschauen...u bloss keine zeit verlieren. da ich also schon in museums laune war, hab ich nach einigem suchen u gefuehlten 100 abgewehrten motorradtaxis (ich sag dann meist, ich moechte noch ein bisschen leben)auch noch den literaturtempel angeschaut u das museum der schoenen kuenste, weil ich grade so in fahrt u es auf dem weg war. den hoehepunkt sollte noch ein opernbesuch werden, den ich wohl in flipflops absolviert haette, aber dieser war mir nicht vergoennt...ausgebcht. auch gut, dafuer hab ich eine australierin kennen gelernt u mit ihr ein leckeres restaurant, vietnamesisch-thailaendische-fusion kueche oder so aehnlich. u 2 franzosen haben mich so heiss auf alle touren in nordvietnam gemacht, dass ich jetzt noch einige tage hier bleibe u mir verschiedenes anschaue, wahrscheinlich laeuft mein visum aus u ich bin immer noch in hanoi.
hanoi ist verrueckt, aber wunderbar gruen u mit verschiedenen seen, einer mitten in der stadt. sehr am modern werden, aber auch nocht viel charme mit offenen geschaeften u markstaenden ueberall. ein viertel vietnamesen u ein hundertstel roller u mopeds u ich koennt hier ne zeit lang leben. scheint auch lukrativ, wird echt viel gebaut. u die vietnamesischen shophaeuser...ahhh...wunderbar...in einem der aeltesten war ich schon.
morgen mach ich ne tagestour mit bus und fahrrad...u danach gehts dann entweder weiter nach norden oder sueden, das weiss ich noch nicht.
ich habe uebrigens glueck, es hat hier nur zwischen 32 und 38 grad, lezten sommer wars wesentlich heisser.
danke, reis(e)gott! ich geh jetzt in mein klimatisiertes zimmer.